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Die Reihe Reinholdiana umfasst Monographien und Sammelbände, die sich der Philosophie Karl Leonhard Reinholds widmen. In den letzten Jahren ist Reinhold verstärkt in den Fokus der internationalen Forschung gerückt. Dies liegt vor allem in seiner großen Bedeutung für die erste Rezeption der kritischen Philosophie Immanuel Kants begründet und steht darüber hinaus auch mit den verschiedenen neuen Editionen und Übersetzungen seiner Werke in Zusammenhang. Durch Reinholds Beeinflussung des damaligen Kant-Verständnisses dient sein Werk als Brücke zwischen Kant und dem deutschen Idealismus. Die Reihe setzt ausdrücklich keinen Schwerpunkt hinsichtlich der angewandten wissenschaftlichen Methode. Ihr Zweck ist es, der zügig wachsenden internationalen Reinhold-Forschung ein wissenschaftlich hochrangiges Publikationsforum zu bieten.
Die Reihe Reinholdiana umfasst Monographien und Sammelbände, die sich der Philosophie Karl Leonhard Reinholds widmen. In den letzten Jahren ist Reinhold verstärkt in den Fokus der internationalen Forschung gerückt. Dies liegt vor allem in seiner großen Bedeutung für die erste Rezeption der kritischen Philosophie Immanuel Kants begründet und steht darüber hinaus auch mit den verschiedenen neuen Editionen und Übersetzungen seiner Werke in Zusammenhang. Durch Reinholds Beeinflussung des damaligen Kant-Verständnisses dient sein Werk als Brücke zwischen Kant und dem deutschen Idealismus.
Die Reihe setzt ausdrücklich keinen Schwerpunkt hinsichtlich der angewandten wissenschaftlichen Methode. Ihr Zweck ist es, der zügig wachsenden internationalen Reinhold-Forschung ein wissenschaftlich hochrangiges Publikationsforum zu bieten.
Die Begriffe «Vorstellung, Denken, Sprache» umreißen durchgehende Themen der Philosophie Karl Leonhard Reinholds. Steht «Vorstellung» zentral für Reinholds kantische Phase der Elementarphilosophie der 1790er-Jahre, so erweisen sich «Denken» und «Sprache» als Schlüsselbegriffe seines nach 1800 einsetzenden Philosophierens im Geiste eines sich als neue Konzeption von Logik, später auch Projekt der Synonymik verstehenden und gezielt mit dem damaligen transzendentalen und spekulativen Idealismus konkurrierenden rationalen Realismus. Der vorliegende Band nimmt diese Sequenzen auf und legt den Schwerpunkt auf diverse Ausprägungen von Reinhold realistischer Denkentfaltung. Behandelt werden sowohl systematologische, logische, wahrheitstheoretische und sprachphilosophische Fragestellungen von Reinholds späteren philosophischen Hauptbeiträgen als auch bleibende und neu hinzugekommene Auseinandersetzungen Reinholds mit Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Herbart und Herder.
Komplettiert wird der Band, der nicht zuletzt der weiteren Erforschung der Philosophie Kants und des Deutschen Idealismus dienen soll, mit Ergänzungen und Korrekturen zur Bibliographie der Schriften von Karl Leonhard Reinhold ab dem Jahre 1804.
From the early 1790s until after the turn of the century, a very productive but also controversial exchange took place between Reinhold and Fichte. Though many key aspects of post-Kantian philosophy were discussed, the philosophical confrontation between Reinhold and Fichte is most instructive for the understanding of post-Kantian philosophy.
The exchange started when Fichte published his verdict on Reinhold's Elementarphilosophie and disapproved of its fundamental principle. In 1794 Fichte challenged Reinhold by presenting his Wissenschaftslehre. Reinhold was not convinced of Fichte's foundation of philosophy at first, but announced that he accepted the Wissenschaftslehre in 1797. While Reinhold and Fichte officially collaborated in the following three years, tensions concerning fundamental questions were still present. When Reinhold adopted Rational Realism, his relation to Fichte deteriorated and the exchange between the two finally ended.
The contributions in the present collection focus on the central systematic issues at the different stages of the confrontation between Fichte and Reinhold, thereby illuminating questions that are essential to the understanding of the evolution of post-Kantian German philosophy.
Reinhold’s Elementary Philosophy is the first system of transcendental philosophy after Kant. The scholarship of the last years has understood it in different ways: as a model of Grundsatzphilosophie, as a defense of the concept of freedom, as a transformation of philosophy into history of philosophy. The present investigation intends to underline another ‘golden thread’ that runs through the writings of Reinhold from 1784 to 1794: that which sees in the Elementary Philosophy a system of transcendental psychology.
Karl Leonhard Reinhold skizziert in den Briefen über die Kantische Philosophie von 1792 Grundlinien zu einer praktischen Philosophie im Anschluss an Kant, in deren Zentrum markante Reflexionen über Willen und Willensfreiheit stehen. In der Absicht, Kants Freiheitslehre gegen die im Zeichen eines "intelligiblen Fatalismus" stehenden Deutungen und Vorwürfe zu verteidigen, akzentuiert Reinhold den Begriff der Willensfreiheit neu. Seine Definition als Vermögen, sich für oder gegen das Sittengesetz zu entscheiden, legt den Grundstein zu der seit der frühen Systemphilosophie typischen Fokussierung auf diesen Begriff als Fundament der Moralphilosophie, wenn nicht der Philsophie überhaupt. Zu den verteidigten kantischen Lehren ergibt sich indessen ein spannungsvolles Verhältnis, das Kant in der Metaphysik der Sitten zu Klarstellungen und Differenzierungen zwischen Wille und Willkür veranlasst. Im vorliegenden Band wird dieses Kapitel der nachkantischen Freiheitsdiskussion aus verschiedenen Perspektiven interpretiert und diskutiert.
The works of Karl Leonhard Reinhold (1757–1823) were a major factor in the development of post-Kantian philosophy, yet his exact contribution is still under discussion. This book investigates how Reinhold’s background in Enlightenment influenced his reception of Kant’s critical philosophy. From his pre-Kantian efforts up to the point where he began distancing himself from the master, Reinhold’s own philosophical development takes center stage. This development, rather than critical philosophy, was the main ingredient of Reinhold’s contribution to post-Kantian philosophy.