Die zwei Teilbände enthalten die umfangreichste der von Sigmund von Birken geführten handschriftlichen Sammlungen eigener Gedichte, das Buch ‘S. V. B. Birken-Wälder’, und die Gedichte aus dem letzten Arbeitsbuch, die Birken zur Aufnahme in diese Sammlung bestimmt hat.
Es handelt sich um 430 bisher größtenteils unbekannte, von 1644 bis 1681 entstandene Gedichte, die meist auf Bestellung für Geistliche, Gelehrte und Angehörige des Nürnberger Stadtpatriziats geschrieben wurden. Anlässe waren Geburts- und Namenstage, Hochzeiten, Examina, Amtsantritte, das Erscheinen von Büchern u.a.m.
Der erste Teilband bietet die Texte in chronologischer Folge, der zweite Teilband philologische Apparate, Kommentare und Register (Verzeichnis der metrischen Formen, Titel- und Incipit-Register, Personenregister). Die Kommentare weisen Entstehungszeitpunkte, -anlässe und -umstände sowie Druckfassungen nach, verzeichnen Mehrfachüberlieferungen, bieten Sacherklärungen und lassen das Bild eines literarischen Dienstleisters entstehen, der gleichwohl höchste Würde für Dichtung und Dichter beanspruchte.