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Die Reihe Diskussionspapiere - Wirtschaft, Gesellschaft und Geographie im Vorderen Orient wurde 1990 am Fachgebiet Volkswirtschaft des Vorderen Orients der Freien Universität Berlin gegründet. Sie ist interdisziplinär und transregional angelegt und umfasst kürzere Veröffentlichungen, die sich kritisch mit wirtschaftlichen Entwicklungsprozessen und eng damit verbundenen gesellschaftlichen und kulturellen Fragestellungen im Nahen und Mittleren Osten, in der Golfregion und in Nordafrika sowie in angrenzenden Weltregionen auseinandersetzen.
Mit der Neuen Verwaltungshauptstadt soll in der Arabischen Wüste östlich von Kairo eine Planstadt für mehr als fünf Millionen Einwohner entstehen. Anhand dieses riesigen, prestigeträchtigen Bauprojekts des ägyptischen Präsidenten ʿAbd al-Fattāḥ al-Sīsī zeigt Patrick Loewert, wie die Interessen machtvoller Entscheidungsträger mit dem Projekt der Wüstenurbanisierung verwoben sind. Dazu bedient sich der Autor der strategischen Raumkonstruktion als handlungstheoretisch ausgerichtetem Ansatz.
Ausgehend von dem Video-Essay „Die Zerstörung der CDU" des Youtubers Rezo aus dem Jahr 2019 analysiert Bettina Gräf die Berichterstattung über Drohnentötungen in etablierten und neuen deutschsprachigen Medien. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf drei verschränkte Felder. Erstens thematisiert sie die deutsche Verantwortung für Drohnentötungen in Ländern, mit denen weder Deutschland noch die NATO offiziell im Krieg stehen, wie Afghanistan, Pakistan, Jemen und Somalia. Diese Länder fallen in den Bereich der Islamwissenschaft und der Regionalwissenschaften. Dortige Drohnentötungen wurden bisher jedoch, und dies beschreibt das zweite Feld, trotz ihrer weitreichenden sozialen und psychologischen Folgen für die ansässige Bevölkerung, in diesen Wissenschaften nicht systematisch aufgegriffen. In vorliegendem Text, der Teil eines größeren Forschungsprojekts darstellt, wird deshalb drittens eine medien- und kulturwissenschaftliche Untersuchung des Phänomens Drohnentötungen vorgeschlagen, die sich selbst innerhalb der Islam- und Regionalwissenschaften verortet.
Die meisten Sozial- und Geisteswissenschaften kennzeichnen sich durch das Bemühen darum, die Welt mit klaren Kategorien zu erkennen. Diesem unterliegt die Vorstellung der linearen Grenze. Unter Rückgriff auf Befunde aus dem nordafrikanischen und europäischen Mittelmeerraum kontextualisiert der vorliegende Artikel mit ethnologischem Blick das Gedankenmodell der Linearität historisch, politisch und kulturell, indem er dieses mit Grenzen als Zonen des Überganges kontrastiert und nach dem epistemologischen Gewinn fragt, der sich daraus für die Disziplinen entfaltet.
In 2006, the United Arab Emirates initiated the Masdar City project, which was a pre-planned eco-city concentrating on the development and promotion of renewable energy, water and waste management, sustainable building, transportation, and material efficiency. It was the flagship project of what the government considered to be a widespread environmental reform process. This study examines the Masdar City project applying the analytical framework of "ecological modernization" with the help of five "factors", which help to investigate the ongoing reform process. The study finds that Masdar City is more accurately described as an outcome of the Abu Dhabi government’s economic diversification strategy. The project is subject to the political and economic interests of the emirate’s ruling family. Environmental groups operating within the emirate are connected to the government and pursue policy targets determined by the government.