Ihr Kauf ist abgeschlossen. Ihre Dokumente können jetzt angezeigt werden.
DIE REIHE: DEUTSCH ALS FREMD- UND FACHSPRACHE
Die Reihe Deutsch als Fremd- und Fachsprache (DaFF) ist ein attraktives Forum für hochwertige Arbeiten aus den Bereichen der Linguistik und der Didaktik des Deutschen als fremder Sprache und fachlicher Kommunikation. Sie nimmt aktuelle Tendenzen auf, entwickelt diese vielseitig weiter und setzt wichtige Impulse für die künftige Forschung. Schwerpunkte der thematisch breit angelegten und dabei gegenwarts- wie geschichtsbezogenen Reihe bilden im Einzelnen Deutsch als Fremdsprache und Mehrsprachigkeit, Fachsprachen und berufliche Kommunikation, Inter- und Transkulturalität, Inter- und Transdisziplinarität sowie angrenzende wissenschaftliche Bereiche. Die Leitlinien der Reihe, in der Monographien einschließlich herausragender Qualifikationsschriften sowie Sammelbände nach Möglichkeit als Open Access-Publikationen erscheinen, sind thematische Einschlägigkeit, wissenschaftliche Innovativität und qualitative Exzellenz.
Die Asymmetrie als sprachliches und nicht-sprachliches Phänomen beschäftigt den Menschen bereits seit der Antike. In der Sprachwissenschaft ist sie ein gern und oft verwendeter Begriff zur Beschreibung ungleicher sprachlicher Phänomene in der kontrastiven Linguistik, Gesprächsforschung, Semiotik, Grammatik, Übersetzungswissenschaft etc. Diese Studie widmet sich ebenfalls dem Phänomen „Asymmetrie", aber aus der Perspektive kognitiver Diskursmetaphern des Diskurskonzeptes Dunkelheit in einem Korpus aus der deutschen Gegenwartsliteratur. Sie führt eine interdisziplinäre Untersuchung im Gebiet der kognitiven Linguistik, Diskurslinguistik, Übersetzungswissenschaft, kontrastiven Linguistik und Literaturwissenschaft durch. Die herausgearbeiteten Asymmetrien beschreiben semantische/lexikalische und grammatische Ungleichheiten zwischen kognitiver Diskursmetaphern des Konzeptes Dunkelheit in Bezug auf die Diskurssprachen Deutsch und Ungarisch. Die Arbeit versucht mit der Durchführung der Untersuchung gleichzeitig eine Brücke zwischen den oben genannten Disziplinen zu erschaffen.
Zur Fachsprache der protestantischen Theologie liegen nur wenige wissenschaftliche Studien vor. Diesem Mangel soll mit der vorliegenden Publikation begegnet werden, indem ein Überblick über Haupttendenzen der protestantisch-theologischen Fachsprache vom 19. bis 21. Jahrhundert aus germanistisch-linguistischer Perspektive präsentiert wird.
Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Rolle rein sprachliche Elemente bei der Vermittlung theologischer Diskurse spielen. Eine zentrale Rolle spielt das Phänomen einer über das Inhaltliche hinausgehenden sprachgestalterischen Komponente, die für die theologische Fachsprache wesentlich ist. Ermittelt wird in der Untersuchung, ob die protestantisch-theologische Wissenschaftssprache besonders anfällig für ideologische Entstellung und inhaltliche Vagheit ist und inwieweit die in politisch-historischen Kontexten variierenden fachbegrifflichen Konnotationen der Vereinnahmung durch externe Einflüsse ausgesetzt waren und sind.
Die Monografie leistet einen Beitrag zur germanistischen Fachsprachenforschung im Bereich der Humanwissenschaften, ist aber auch für Theologen im Hinblick auf die linguistische Seite ihrer Wissenschaftssprache von Interesse.
Wie wird heute das Deutsche im islamreligiösen Kontext verwendet? Diese empirische Studie wählt unter allen Bereichen der mündlichen Kommunikation der Imame in Deutschland die Predigt aus. Dabei fragt sie über die Teilnehmenden an dieser religiösen Praxis, über die soziologischen Gesichtspunkte dieser Kommunikationssituation sowie über die Predigtsprache selbst. Der Gegenstand umfasst ein Korpus aus Predigten von sechs schiitischen deutschsprachigen Predigern, welches zunächst pragmatisch diskutiert und (fach)sprachlich profiliert wird. Die religionssensiblen Einheiten im Predigtkorpus gestalten dann sog. (graphische) Wortfelddarstellungen, wobei die hierarchischen Relationen wie auch assoziative Zusammenhänge Berücksichtigung finden und der semantischen Offenheit bzw. Vielfalt dieser Felder gerecht werden. Vier (einander teils überschneidende) Themenfelder „Gott und Schöpfung", „Schrift und Rechtsfindung", „Propheten und Imame" sowie „Glaubenspraxis und Rituale" werden voneinander unterschieden. Durch diese Arbeit wird eine umfassende Aufarbeitung der Textsorte Predigt im Islam deutscher Sprache vorgelegt und dabei einen wichtigen Beitrag zu deren besseren Verständnis in der Wissenschaft wie in der Öffentlichkeit geleistet.