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Die erste Lehrbuchreihe zur Antike mit klarem thematischem Konzept in der bewährten Dreiteilung Darstellung – Forschungsüberblick – Bibliographie
Die Bände der "Enzyklopädie der griechisch-römischen Antike" (EGRA) behandeln u.a. die Themen Gesellschaft, Familie, Geschlechterverhältnisse, Politik, Wirtschaft, Religion und Militär . Ihre Konzeption entspricht der aus den Reihen OGG und EdG bekannten Dreigliederung: Einem historischen Überblick folgen eine ausführliche, vergangene und aktuelle Kontroversen analysierende Dokumentation der Forschung sowie eine thematisch gegliederte Bibliographie. Damit soll Studierenden, Lehrenden an Schule und Hochschule sowie interdisziplinär interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anderer Fächer ein forschungsnaher, problemorientierter und diskursiver Zugang zu zentralen sektoralen Bereichen der europäischen Antike eröffnet werden.
In diesem Lehrbuch werden zunächst einzelne Gruppierungen der römischen Gesellschaft beschrieben, bevor Interaktionsprozesse in den Blick genommen werden, um die Charakteristika der römischen Gesellschaft besser zu verstehen und einen Eindruck von ihrer Entwicklung zu erhalten. Den Rahmen bilden ein chronologischer Abriss der römischen Gesellschaft sowie ein Abschlusskapitel zur Frage sozialer Stabilität und sozialen Zusammenhalts.
Klimageschichte hat Konjunktur. Dies zeigt sich nicht nur an stetig steigenden Publikationszahlen, sondern auch an einem großen öffentlichen Interesse. Für die Alte Geschichte fehlt es bislang jedoch – auch international – an fundierter Einführungsliteratur. Diese Arbeit fasst daher nicht nur das vorhandene Wissen enzyklopädisch zusammen, sondern ordnet auch die verschiedenen Forschungsperspektiven und das komplexe Datenmaterial kritisch ein.
Männlichkeit und Weiblichkeit – auch im antiken Griechenland bestimmten diese Kategorien das alltägliche Leben und die jeweilige Position im gesellschaftlichen Gefüge. Verschiedene Geschlechterbilder aus Mythos, Philosophie und Medizin prägten die griechische Kultur. Welche faktischen Auswirkungen hatten diese Stereotypen auf das Leben griechischer Frauen und Männer? Welche Anforderungen stellte man im antiken Griechenland an positive Weiblichkeit und Männlichkeit und auf welche Weise wurden diese durchgesetzt? Wie wurde man in Griechenland zum Mann und zur Frau gemacht und in welcher Beziehung standen die Geschlechter in den einzelnen Feldern der sozialen Praxis zueinander? Tanja Scheer nimmt die Geschlechterverhältnisse in verschiedenen Bereichen des antiken Lebens in den Blick und stellt wichtige Forschungskontroversen vor. Sie bezieht sexuelle und Gefühlsbeziehungen ebenso mit ein wie die Verteilung von Autorität und Aufgaben im antiken Haushalt, in Krieg und Frieden sowie in der antiken "Öffentlichkeit" von Religion und Politik. Das Ergebnis ist ein gut geschriebenes, zugleich forschungsnahes und problemorientiertes Studienbuch.
Das Lehrbuch bietet einen an der neuesten Forschung orientierten Überblick über die antike Wirtschaft und ermöglicht Einblicke in den Zusammenhang von Landwirtschaft, Gewerbe, Handel, Märkten und Abgabensystemen sowie die ökologischen, demographischen, politischen und technischen Bedingungen, die die antike Wirtschaft prägten. So zeigt die Autorin, dass sich eine Wirtschaft auch unter ganz anderen Bedingungen als in der Moderne entwickeln konnte.
Seit der letzten zusammenfassenden Darstellung der politischen Ordnung oder „Verfassung“ der römischen Republik hat die Forschung das gängige Bild – konfliktreiche Anfänge, konsolidierte Mittelphase, strukturell bedingte Selbstzerstörung – infragegestellt und neue Akzente gesetzt. So oszillierte das Politische zwischen dem 5. und dem 1. Jahrhundert v.Chr. ständig zwischen Stabilität und Reproduktion einerseits, Experimenten, Verflüssigung und krisenhafter Dynamik andererseits. Die politische Ordnung der res publica erwies sich in jedem ihrer Stadien als ein Organisationsstatut, das den jeweils maßgeblichen Akteuren ein Maximum an Kraftentfaltung wie an Handlungsfreiheit bereitstellte. Es bedurfte einer hohen Flexibilität, um ihnen Anreize zu geben, sich zu exponieren, Mittel und Wege zu finden, gemeinsam und zugleich im Wettbewerb die eigenen Ziele durchzusetzen, dabei aber auch den Basiskonsens über die Gesamtordnung zu wahren. Die komplexen Prozesse im Verlauf von beinahe vier Jahrhunderten werden durch die Kombination von orientierender Darstellung und kritischer Diskussion der Forschung transparent gemacht – durchaus mit Blick auf Erosionstendenzen auch in den lange scheinbar so stabilen politischen Ordnungen unserer Zeit.
Der Band folgt der bewährten Dreiteilung in Darstellung, Forschung und Bibliographie.