Über De Gruyter
De Gruyter verlegt erstklassige Forschungsarbeiten – und zwar seit über 270 Jahren. Erfahren Sie mehr über unseren Verlag, unsere Imprints, Geschichte, Mission und Vision.
Walter de Gruyter Stiftung
Die Walter de Gruyter Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, insbesondere in den Geisteswissenschaften. Sie trägt den Namen des Verlegers Walter de Gruyter (1862 – 1923). Er fühlte sich Zeit seines Lebens der wissenschaftlichen Forschung verpflichtet. Walter de Gruyter war neugierig, offen und setzte auf den wissenschaftlichen Fortschritt. Er verband schon vor hundert Jahren Tradition und Wandel, schuf so einen modernen wissenschaftlichen Verlag, in der der Wissenschaftler als Autor im Mittelpunkt steht. Er folgte dabei immer seiner Prämisse, dass nur ein starker Verlag „für die Wissenschaft fruchtbar“ sein könne.
Das Vermächtnis des Verlegers griffen drei Enkelinnen von Walter de Gruyter auf. Sie gründeten im Jahr 2006 gemeinsam mit weiteren Gesellschaftern des Verlages die Walter de Gruyter Stiftung. Das Stiftungskapital besteht im Wesentlichen aus einer zehnprozentigen Beteiligung am Unternehmen. Die Stifterinnen wollen mit der Stiftung daran erinnern, dass Walter de Gruyter niemals nur ein erfolgreicher wissenschaftlicher Verleger war, sondern auch ein gesellschaftspolitisch engagierter Mäzen.
Die Organe der De Gruyter Stiftung sind das Kuratorium und der Vorstand. Dem Kuratorium der Stiftung gehören derzeit die beiden Gesellschafter und Beiratsmitglieder des Verlages De Gruyter Dr. Georg-Martin Cram und Christoph Seils sowie der Beiratsvorsitzende Rüdiger Gebauer an. Stiftungsvorstand ist Petra Schmitt.
Der Stiftungszweck ist gemäß § 2 der Satzung die „Förderung von Wissenschaft und Forschung.“
Insbesondere wird der Stiftungszweck verwirklicht durch die
sowie durch andere Projekte im Sinne des Stiftungszweckes.
Die Stiftung fördert jährlich fünf bis zehn Projekte. Die Fördersumme beträgt im Regelfall zwischen 1.000 und 10.000 Euro. Über die Vergabe der Fördergelder befindet das Kuratorium der Walter de Gruyter Stiftung in jährlich zwei stattfindenden Sitzungen. Es werden in der Regel einmalige Zuschüsse gewährt. Nicht gefördert werden Personalkosten, Druckkosten oder Jubiläen. Ein Rechtsanspruch auf Zuwendung von Stiftungsmitteln besteht nicht.
Walter de Gruyter war ein leidenschaftlicher Freund des Buches, ein begeisterter Anhänger neuer wissenschaftlicher Ideen und ein gesellschaftspolitisch engagierter Mäzen. All dies führte den Sohn eines Kohlengroßhändlers, der 1862 in Duisburg-Ruhrort geboren wurde, nach Berlin und ließ ihn ab 1897 einen wissenschaftlichen Universalverlag aufbauen.
Die Wurzeln des De Gruyter Verlages führen in einem der fünf Vorläuferverlage, dem Georg Reimer Verlag, bis in das Jahr 1749 zurück. In jenem Jahr erteilte Friedrich II. von Preußen der Königlichen Realschule in Berlin das Privileg zur Eröffnung einer Buchhandlung sowie das Recht „gute und nützliche Bücher (…) drucken zu lassen“. Der Georg Reimer Verlag war der erste Verlag den Walter de Gruyter erwarb. Im Alter von nur 35 Jahren wurde Walter de Gruyter Eigentümer eines angesehenen Traditionsunternehmens, das als „Verlag der Romantik“ galt und unter anderem die Schriften von Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Schleiermacher oder Heinrich von Kleist veröffentlicht hatte. Es folgten die Verlage Göschen, Guttentag, Trübner und Veit.
Gezielt hatte der junge Verleger nach Verlagen gesucht, die sich ergänzten, die unter anderem Philosophie, Theologie und Germanistik, Medizin, Mathematik und Technik, Rechts- und Staatswissenschaften sowie die Naturwissenschaften in ihrem Programm führten. Klassiker, die noch heute das Portfolio des De Gruyter Verlages schmücken, erschienen schon damals in der Genthiner Straße in Berlin-Tiergarten: Zum Beispiel der Pschyrembel – Klinisches Wörterbuch der Medizin, das Crelle-Journal für die reine und angewandte Mathematik oder Kluges Etymologisches Wörterbuch.
Walter de Gruyter war neugierig, offen und setzte auf den wissenschaftlichen Fortschritt. Er verband Tradition und Wandel und schuf so vor hundert Jahren einen wissenschaftlichen Verlag, in der der Wissenschaftler als Autor im Mittelpunkt steht. Als Walter de Gruyter 1923 überraschend starb, hinterließ er seinen Töchtern eines der größten und modernsten Verlagsunternehmen in Europa.
Zwar haben sich die Herausforderungen für ein wissenschaftlichen Verlag durch die Digitalisierung und die Internationalisierung in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Trotzdem fühlen sich die Gesellschafter des Verlages den Ideen Walter de Gruyters weiter verpflichtet. Auch hundert Jahre nach der Gründung des Walter de Gruyter Verlages befindet sich dieser im Familienbesitz. Seit 2006 zählt auch die Walter de Gruyter Stiftung zu den Eigentümern.
In den Jahren 2006 bis 2018 förderte die Walter de Gruyter Stiftung insgesamt etwa 130 Projekte, darunter
weitere geförderte Projekte waren unter anderem:
Die Antragstellung erfolgt formlos an den Stiftungsvorstand und sollte folgende Angaben enthalten:
Petra Schmitt
Walter de Gruyter Stiftung
Genthiner Straße 13
10785 Berlin
E-Mail: stiftung@degruyter.com